Der 18. Monat
Ein weiterer Meilenstein ist erreicht: 18 Monate oder bereits anderthalb Jahre ist dein Kind auf der Welt – Wahnsinn, oder? Eben war dein Baby noch ganz klein und hilflos und jetzt erkundet dein Kleinkind bereits auf eigenen Füssen die Welt. Es kann sicherer gehen und rennen sowie sich sogar bücken und wieder aufrichten – ohne hinzufallen.
Der 18. Monat in Kürze
- Einen Ausflug auf den Spielplatz wird dein Kind jetzt wahrscheinlich schätzen und kommt seinem unbändigen Bewegungsdrang nach.
- Auch drinnen kann es abenteuerlich werden: Viele Kinder lieben es, eine Höhle oder andere Verstecke zu bauen.
- Dein Kind kann jetzt vielleicht schon Zwei-Wort-Sätze bilden und verwendet seinen eigenen Namen, wenn es etwas sagen will.
- Ausserdem erkennt es sich jetzt wahrscheinlich im Spiegel – du kannst mit einem einfachen Trick herausfinden, ob das so ist.
- Auch wenn es noch ein weiter Weg ist, bis dein Kind trocken sein wird: Du kannst das Häfeli bereits jetzt bekannt machen.
Bewegung tut gut
Viele Kinder sind in diesem Alter unendlich neugierig und scheinbar unermüdlich. Es gilt also, diesem Bewegungsdrang nachzukommen. Spielplätze sind jetzt ein wunderbarer Zeitvertreib: Manche Kinder könnten stundelang auf der Schaukel angestossen werden, andere finden das Gigampfi lustig oder machen am Gerüst erste Kletterversuche. Frische Luft, Bewegung und die Freude am Spiel tun deinem Kind gut – und sorge oft auch nachts für einen guten Schlaf.
Den Spass nach drinnen holen
Aber nicht immer sind grosse Ausflüge im Freien möglich und es gilt, die Abenteuer rein zu holen. Ein Weg ist es, eine Höhle zu Bauen. Mit Decken, Kissen, Tisch und Stühlen oder vielleicht sogar einem Spieltunnel lassen sich aufregende Verstecke bauen. Kinder lieben es, sich darin zu verweilen. Und vielleicht können sie sich ja sogar das Znüni oder den Zvieri in ihrem Reich schmecken lassen – wie richtige Abenteurer eben. Auch verstecken spielen, einfache Holzpuzzles oder das Rollen, Werfen und Fangen mit einem nicht allzu grossen und vor allem weichen Ball, können spassige Aktivitäten sein. Aber wie bereits erwähnt: Dein Kind braucht nicht durchgehend Unterhaltung. Es kann dadurch lernen, Langeweile auszuhalten und sich selbst zu beschäftigen.
Zweisprachig aufwachsen
Dein Kind spricht immer mehr und bildet allenfalls schon Zwei-Wort-Sätze. Auf Baby-Sprache solltest du jetzt verzichten: Dein Kind wird dich auch verstehen, wenn du in einfachen, klaren Sätzen mit ihm kommunizierst. Manche Kinder verwenden jetzt bereits ihren Namen, wenn sie etwas von sich erzählen. Bei Kindern, die bilingue aufwachsen – also mit zwei oder sogar mehreren Sprachen – kann es sein, dass sich der Spracherwerb etwas verzögert. Diesen Rückstand holen sie aber in der Regel schnell auf.
Entdeckungsmoment des Monats: «Das bin ich»
Das ein Spiegel spannend sein kann für die dein Kind, haben wir bereits in Monat 8 beschrieben. Nun kommt er zurück. Und zwar weil sich dein Kind ziemlich sicher selbst erkennen wird. Ob das bereits der Fall ist, kannst du mit dem sogenannten «Rouge-Test» herausfinden. Dabei malst du deinem Kind mit Lippenstift oder Schminke einen roten Punkt auf die Stirn oder die Wange und dann zeigst du ihm einen Spiegel. Berührt das Kind nach dem Blick in den Spiegel die eigene Stirn oder Wange, um den Punkt zu entfernen, wird dies als Indiz gewertet, dass das Kind sich im Spiegel selbst erkannt hat.
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