Entwicklungskalender

4. Monat

Der 4. Monat

Betrachtest du jetzt Bilder von deinem Baby kurz nach Geburt, kommt dir dein Kind jetzt wahrscheinlich schon richtig gross vor. Und tatsächlich ist die Entwicklung, die es vom Neugeborenen bis jetzt schon gemacht hat, mehr als beeindruckend. Jetzt verlangsamt sich das Wachstum etwas und die motorische Entwicklung steht im Vordergrund: Das kleine Menschlein wird immer quirliger und aktiver – seine Persönlichkeit wird sichtbar.

Der 4. Monat in Kürze

  • Das Wachstum verlangsamt sich jetzt etwas und die motorische Entwicklung steht im Vordergrund.
  • Die Bewegungen werden gezielter und dein Baby übt jetzt vielleicht schon das Drehen.
  • Töne sind spannend und machen dem Baby viel Spass – egal ob es sie selber produziert oder ihm vorgesungen wird.
  • Die innere Uhr entwickelt sich und das Baby kann zwischen Tag und Nacht unterscheiden. Aber die wenigsten Kinder schlafen in diesem Alter durch.
  • Vergiss dich nicht: Auch Eltern haben Bedürfnisse und diese zu stillen, ist ganz wichtig.

Mehr Bewegung und mehr Töne

Dein Baby wird immer kräftiger, mobiler und bewegt sich koordinierter. Vielleicht wird es schon versuchen, sich in der Bauchlage mit den Armen aufzustützen oder sich aktiv in die Rückenlage zu Rollen. Die Hände bleiben nach wie vor sehr spannend, es greift gezielt nach Dingen und packt zu. Beim Loslassen braucht es aber vielleicht noch deine Hilfe: Der Reflex des Packens ist ziemlich dominant. Du kannst die Faust sanft lösen und dein Baby so unterstützen. Auch der Mund dient noch immer als wichtiges Instrument, um die Umwelt zu erkunden, und wahrscheinlich wird sich dein Baby seine Händchen oft in den Mund stecken. Aber nicht nur was hineingeht ist spannend, sondern auch was rauskommt: Viele Babys brabbeln jetzt munter drauf los oder quieken und gurgeln und sind begeistert ob dieser neuen Errungenschaft. Genauso wird es dein Baby lieben, wenn du mit ihm sprichst, ihm etwas vorsingst oder selbst lustige Geräusche produzierst. Du wirst sehen, dass sich auch die Mimik verändert: Gefühle wie Freude, Traurigkeit oder Frustration sind immer klarer zu erkennen.

Die innere Uhr

Nun lernt dein Baby auch langsam, zwischen Tag und Nacht zu unterscheiden, die innere Uhr entwickelt sich. Oft bringt diese Zeit etwas mehr Rhythmus in den Alltag. Allerdings schlafen die wenigsten Babys in diesem Alter durch. Das ist ganz normal und kein Grund zur Sorge – auch wenn sich viele Eltern ruhigere Nächte herbeisehnen. Hast du das Gefühl, dass dein Baby nachts so gar nicht zur Ruhe kommt, kannst du die Hebamme oder die Kinderärztin darauf ansprechen oder in der Mütter-und-Väter-Beratung nachfragen. Sie haben bestimmt hilfreiche Tipps, wie die Nächte für alle etwas entspannter werden können.

Entdeckungs­moment des Monats: «Der Spielbogen»

Ein Spielbogen ist eine willkommene Abwechslung für dein Baby. Es gibt verschiedenste Modelle, aber bei allen besteht die Grundidee darin, dass über dem Kopf des Kindes verschiedene Spielzeuge – zum Beispiel mit Glöckchen, Spiegeln und verschiedenen Materialen baumeln – und sich das Baby darunter verweilen kann. Das fördert nicht nur die Entwicklung und sorgt für Unterhaltung, sondern gibt den Eltern auch einen Moment Zeit, um durchzuatmen.

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Unser Tipp

Falls du es bis anhin noch nicht getan hast, ist vielleicht jetzt ein guter Zeitpunkt, wieder einmal etwas «Me-Time» einzuplanen, also etwas ganz für dich alleine zu tun. Vielleicht möchtest du dir eine Massage gönnen, einen langen Spaziergang im Wald machen oder dich in Ruhe mit einer Freundin zum Kaffee trinken treffen. Auch wenn es vielleicht etwas Überwindung kostet, dich vom Baby zu trennen, kann es dir helfen, auch deine Bedürfnisse zu stillen. Denn diese sind genauso wichtig!

Quellen:

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Wichtiger Hinweis

Stillen ist die beste Ernährung für Ihr Baby. Die WHO empfiehlt daher 6 Monate ausschliessliches Stillen und danach weiteres Stillen in Verbindung mit einer dem Alter nach angemessenen und ausgeglichenen Beikost. Informieren Sie sich beim Fachpersonal des Gesundheitswesens (Kinderarzt, Mütterberatung, Hebamme), falls Ihr Kind eine Zusatznahrung benötigt oder wenn Sie nicht mehr stillen.

Hinweis zu Spezialnahrung

Falls Sie Säuglingsspezialnahrung verwenden wollen, besprechen Sie das bitte mit Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Betreuungsperson in der Klinik.

Bitte verwenden Sie Säuglingsspezialnahrung nur unter ärztlicher Kontrolle.