8. Monat

Der 8. Monat

Du und dein Baby, ihr kennt euch schon richtig gut und habt euch an das gemeinsame Leben gewöhnt. Und gerade in dieser Phase möchte dein Baby am liebsten nur jene Menschen um sich herum, die es bestens kennt: Das, liebe Eltern, ist die bekannte Fremdel-Phase! 

Der 8. Monat in Kürze

Viel Geduld und Rücksicht ist gefragt

Es kann also gut sein, dass dein Baby plötzlich nur noch bei seinen engsten Vertrauten sein will und in Tränen ausbricht, wenn es bei der Bekannten oder dem Onkel auf dem Arm ist – obwohl es sich dort bis vor kurzem noch sehr wohl gefühlt hat. Und manchmal reicht es sogar schon, wenn jemand unbekanntes dein Baby bloss anschaut. Das ist ein ganz natürlicher Prozess und diese Ablehnung muss respektiert werden. Dein Kind braucht deine Sicherheit und vielleicht gelingt die Annäherung bei dir auf dem Arm mit viel Gewöhnungszeit. Aber nichts erzwingen: Es gibt Kinder, die fremdeln einfach mehr als andere. Das stösst nicht immer nur auf Verständnis, darum ist es manchmal nötig, das zu erklären und auf jeden Fall Rücksicht auf das Baby zu nehmen.

«Gugus, dada!»

Ein wichtiger Entwicklungsschritt passiert ebenfalls in dieser Zeit: Die Objektpermanenz. Der etwas sperrige Begriff bedeutet, dass dein Kind begreift, dass etwas noch immer da ist, auch wenn es gerade nicht sichtbar ist – zum Beispiel wenn du dich hinter dem Nuschi versteckst. Solche simplen Versteckspiele finden die meisten Babys sehr lustig! Aber Achtung, manche sind noch nicht so weit und haben mehr Angst als Spass dabei. Darum immer auf die Reaktion des Babys achten und es nicht übertreiben mit den Reizen.

Und natürlich wird weiterhin fleissig Robben, Krabbeln und Entdecken geübt: Dein Baby wird immer aktiver und will am liebsten überall dabei sein. Manche sind besonders vorwitzig und beginnen schon, sich am Sofa oder an Stühlen hochzuziehen.

Auch beim Essen wird viel ausprobiert und gerne auch mit dem Essen «gespielt». Das ist nicht negativ zu werten, sondern eine wichtige Auseinandersetzung des Babys mit dem Essen. Manchmal hilft es, eine leicht abwischbare Plastikmatte unter den Stuhl zu legen, damit hinterher schneller aufgeräumt ist. Und falls dein Kind sich nicht Füttern lassen, sondern bereits selbst Essen will, ist ein zweiter Löffel Gold wert: Damit kann das Baby selbst üben, und dazwischen kannst du es dennoch füttern.

Entdeckungsmoment des Monats: «Spiegel»

Spieglein, Spieglein auf der Spieldecke… Wer das süsseste Baby ist, weisst du natürlich. Aber für dein Baby kann es wunderbar unterhaltsam sein, wenn du ihm einen Spiegel aufstellst oder es vor einen Spiegel setzt, in dem es sich gut sehen kann. Es wird sich noch nicht erkennen, aber es kann gut sein, dass es sich sehr über sein süsses Gegenüber freut und angeregt brabbelt und Spielversuche startet.
Professor Sano

BimBubble - Tipp

Bei vielen Babys sind mittlerweile die ersten Zähnchen durchgebrochen oder aber dein Baby steht kurz davor. Wichtig ist, dass du jetzt bereits die Zahnpflege zur Routine machst: Denn auch wenn die Milchzähne sowieso ausfallen werden, müssen sie geputzt werden. Passiert das nicht, können die noch nicht sichtbaren, bleibenden Zähne, die bereits im Kiefer wachsen, Schaden nehmen. Ausserdem lernt das Baby so früh, dass das Zähneputzen fix zum Ablauf gehört. Dafür verwendest du am besten eine kleine, weiche Zahnbürste oder spezielle Fingerzahnbürsten, sogenannte Fingerlinge: Diesen kannst du dir über den Finger stecken und so die Zähnchen putzen.
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