6. Monat

Der 6. Monat

Dein Baby ist jetzt ein halbes Jahr alt – das fühlt sich für viele Eltern wie ein Meilenstein an. Und ist es auch! Dein Kind hat sich seit seiner Geburt bemerkenswert verändert und aus dem kleinen Wurm ist ein richtiges Persönchen geworden. Und dieses Persönchen wird sich zunehmend bemerkbar machen: Mit Quietschen und Brabbeln, und es wird bald auch schon versuchen, ganz konkret Laute nachzumachen. 

Der 6. Monat in Kürze

Fitnesstraining fürs Baby

Die meisten Babys können jetzt alleine relativ stabil sitzen und vielen gelingt es, sich vom Bauch auf den Rücken zu wenden und zurück. Manche stützen sich auf und heben die Beine an – als würden sie Fitnessübungen machen. Und das tun sie gewissermassen auch: Alle diese Bewegungen zielen darauf ab, die Muskeln zu stärken und immer mehr Bewegungen möglich zu machen. Vielleicht beobachtest du, wie dein Kind auf allen viere geht und sogar schon erste Krabbel-Versuche wagt. Aber – wie bei allem – sind längst nicht alle Babys soweit und manche bleiben exakt dort liegen oder sitzen, wo man sie hinbringt. Das hat verschiedene Gründe: Manche Kinder sind physisch noch nicht so weit, anderen macht diese neue Freiheit – sich ohne Eltern bewegen – noch Angst. Mehr Bewegung und Unabhängigkeit bedeutet oft auch mehr Emotionen und ein grösseres Bedürfnis nach Nähe.

Auch die Feinmotorik verbessert sich derzeit ständig: Das Baby kann jetzt Gegenstände gezielter greifen und zu sich ziehen, auch im Liegen. Und vor allem kann es sie auch besser wieder loslassen.

Vielfältigerer Speiseplan

Falls dein Baby sich bereits an die Beikost gewöhnt hat, kannst du jetzt verschiedene Rezepte ausprobieren und dein Baby so an unterschiedliche Geschmacksrichtungen gewöhnen. Und «gewöhnen» ist tatsächlich das richtige Wort: Selbst wenn das Kind einen Geschmack zunächst ablehnt, solltest du nicht gleich aufgeben. Die Geschmacksnerven der Kinder sind sehr sensibel. Sie finden schnell etwas nicht fein und müssen neue Varianten erst «kennenlernen». Aber natürlich gibt es auch bei den Kleinen bereits Dinge, die sie kategorisch ablehnen und das solltest du respektieren.

Entdeckungsmoment des Monats: «Der erste Zahn»

Es ist gut möglich, dass dein Baby jetzt mit dem Zahnen beginnt oder sich gar plötzlich schon das erste Zähnchen zeigt. Meistens sind die unteren, mittleren Schneidezähne die ersten. Anzeichen können vermehrte Unruhe und Weinerlichkeit sein (gerade auch nachts), erhöhte Temperatur und manchmal auch rotes, geschwollenes Zahnfleisch oder gerötete Wangen. Manche Babys reagieren mit Durchfall oder einem roten Windelbereich. Auch verstärktes Speicheln und das «Kauen» auf den Fingern sind meist Anzeichen, dass sich im Mund etwas tut. Hast du das Gefühl, dass dein Baby zahnt, kannst du ihm etwas zum Draufbeissen geben: Einen Beissring (kann auch gekühlt werden, aber nur im Kühlschrank, nie im Gefrierfach) oder ein sauberer, nasser Waschlappen. Auch eine sanfte Zahnfleischmassage verschafft manchmal Linderung.
Professor Sano

BimBubble - Tipp

Um deinem Baby abends das Einschlafen zu erleichtern, kann eine Routine hilfreich sein. Starte immer etwa um die gleiche Zeit und folge stets dem gleichen Ablauf: Das kann ein Bad sein, vielleicht eine sanfte Baby-Massage oder ein Kuschel-Moment, das Pyjama anziehen, etwas vorsingen im bereits verdunkelten Zimmer und dann folgt die Einschlafbegleitung. Mit der Zeit wird es diese Routine kennen und manchen Babys gelingt es dadurch besser, sich auf die Nachtruhe einzulassen. Auch vermittelt es ihnen ein Gefühl von Sicherheit, wenn der Abend stets einem bestimmten Ablauf folgt.
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