2. Monat

Der 2. Monat

Die Zeit scheint wie im Flug zu vergehen – und gleichzeitig kann es dir wahrscheinlich manchmal vorkommen, als bliebe sie stehen. Etwa dann, wenn du dein Baby betrachtest und kaum glauben kannst, dass dieses kleine Wunder wirklich dein Kind ist. Aber auch dann, wenn es einfach nicht aufhören will zu weinen – und du vor Müdigkeit fast umkippst. Es ist diese Ambivalenz, die das Elternsein manchmal fast am besten beschreibt. Und oft braucht es Zeit, bis man sich daran gewöhnt hat.

Der 2. Monat in Kürze

Wachsen, greifen und bewegen

Du wirst jetzt beobachten können, dass dein Baby häufiger wach ist und aktiver am Leben teilnimmt. So blickt es neugierig umher – auch wenn es noch relativ unscharf sieht. Aber genau sein Sehvermögen trainiert es jetzt und fördert dadurch auch die Gehirnentwicklung. Du wirst auch merken, dass dein Baby zunehmend stärker auf Töne reagiert und dass seine Bewegungen bereits etwas koordinierter sind. Wahrscheinlich wird es versuchen, mit seinen Händen nach Dingen zu greifen und diese dann in seinem Fäustchen festzuhalten. Dein Baby wird allenfalls auch schon versuchen, das Köpfchen zu heben, wenn es auf dem Bauch liegt – ein Kraftakt für das kleine Menschlein. Ab jetzt solltest du dein Baby nicht mehr unbeobachtet auf die Wickelkommode oder auf das Sofa legen. Denn manche Kinder sind sehr flink und können sich schon früh – wenn vielleicht auch noch ungewollt – drehen und dadurch runterfallen. So oder so macht es Sinn, dir jetzt schon anzugewöhnen, das Baby auf erhöhten Ablagen nicht mehr aus den Augen zu lassen.

Herausfordernde Abendstunden

Vielleicht fällt dir jetzt auch auf, dass dein Baby vor allem in den Abendstunden plötzlich ganz unzufrieden und quengelig ist, scheinbar ohne Grund. Das kommt häufig vor und wird vor allem dem Umstand zugeschrieben, dass das Kind schon müde ist und all die Reize des Tages verarbeitet. Das ist also ganz normal und du solltest dich dadurch nicht verunsichern lassen.

Dein Baby legt weiter an Gewicht und Grösse zu und ist manchen Stramplern vielleicht bereits entwachsen. Bei den Gewichtskontrollen zeigt sich jetzt, auf welcher Perzentile sich das Gewicht und die Grösse deines Babys einpendelt. Übrigens nehmen viele Babys gerade im zweiten Monat am meisten Gewicht zu und haben manchmal regelrechten Heisshunger. Mütter, die ihr Baby stillen, sind sich darum manchmal nicht sicher, ob das Baby auch wirklich satt wird. Im Normalfall passt sich die Milchproduktion aber der Nachfrage an und das Kind wird satt. Bist du dennoch verunsichert, kann dir die Wochenbett-Hebamme oder die Stillberatung weiterhelfen.

Entdeckungsmoment des Monats: «Das Lächeln»

Während du in den ersten Wochen vielleicht das sogenannte «Engels-Lächeln» beobachtet hast, also das unbewusste Lächeln deines Babys, ist es jetzt gut möglich, dass es dich bereits ganz bewusst anlacht. Sei aber nicht traurig, falls dein Baby sich noch nicht zu einem Lächeln hinreissen lässt: Dieser Moment kommt bestimmt noch.
Professor Sano

BimBubble - Tipp

Dein Baby reagiert jetzt auch vermehrt auf Töne und findet diese spannend: Vielleicht hast du ein Spielzeug mit einem Glöckchen, eine kleine Rassel oder ein Knisterbüchlein, mit dem du die Aufmerksamkeit des Babys gewinnst. Am besten ist das Spielzeug klein und handlich – so kann dein Baby auch gleich das Greifen üben und das Spielzeug selbst zum Klingen bringen.
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